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Online-Betrug: nicht mit uns!

Unser Teammitglied Thomas Lotze aus dem Bereich Unternehmenskommunikation gibt euch einen kleinen Einblick in den heutigen Alltag der Digitalisierung und den daraus resultierenden Tücken zum Online-Betrug.

In unserer Region ist nichts zu holen!

Aktuelle Masche: Betrug über digitale Girocard

  1. Im ersten Schritt müssen die Betrüger (beispielsweise durch Phishing) an die Zugangsdaten des geschädigten Bankkunden gelangt sein.
  2. Anschließend wird mit diesen Daten eine digitale Girocard bestellt und der betroffene Kunde unter einem Vorwand (hier: „Erneuerung des TAN-Verfahrens“) zur Freigabe der TAN verleitet.
  3. In den meisten konkreten Fällen, wird der Bankkunde von einem angeblichen Bankmitarbeiter angerufen und unter einem Vorwand dazu gebracht, TAN-Freigaben zu tätigen.
  4. Mit dieser TAN-Freigabe wird eine digitale Girocard auf dem Smartphone der Betrüger erstellt und freigeschaltet.

Was ist nun zu tun? Weiter unten im Beitrag findest du alle Informationen was im Falle eines Betrugs zu machen ist.

Digitalisierung in unserem Alltag

Der Alltag von uns allen wird stetig digitaler. Hierzu zählt das tägliche Lesen der Online-Zeitung, das Führen einer digitalen Einkaufsliste oder das Bezahlen via OnlineBanking. Speziell das OnlineBanking ist definitiv aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Diese schnelle und bequeme Art, Geldgeschäfte von zu Hause oder unterwegs durchzuführen, hat aber leider auch ihre Tücken.

Tägliche Medienberichte zum Thema Online-Betrug

Man liest oder hört es immer wieder: betrügerische Fake-Anrufe oder Fake-Nachrichten, die per SMS oder per WhatsApp an Kund:innen gesendet werden.

Die Verbrecher:innen verfolgen stets das gleiche Ziel: den betroffenen Kontoinhaber:innen sensible Daten, wie zum Beispiel Kontonummern, Passwörter oder sogar TAN-Nummern zu entlocken.

Was ist die häufigste Betrugsmasche?

Fake-Nachrichten mit Absender der eigenen Hausbank
In den meisten Betrugsfällen im Bereich OnlineBanking erfolgt eine sogenannte Phishing-Aktion. Hierbei geben sich Betrüger:innen als Mitarbeiter:innen der Bank aus und versenden Mitteilungen via E-Mail, SMS oder WhatsApp mit der Aufforderung zur Offenlegung der persönlichen Daten oder zur Anmeldung im OnlineBanking. Diese enthalten oftmals einen Link, der mit Betätigen auf eine gefälschte Webseite führt. Sobald man auf diese Masche reinfällt, den Mitteilungen Vertrauen schenkt, die Links betätigt und persönliche Daten auf einer solchen manipulierten Webseite eingibt, können Betrüger:innen diese Daten mitlesen und erbeuten somit den VR-NetKey und/oder das OnlineBanking-Kennwort.

Der Vorwand ist in der Regel ein Hinweis zu „Sicherheits-Updates“ oder „technischen Problemen“
In den meisten Fällen werden angebliche technische Probleme, Zugriffe von Unbefugten auf die eigenen Kontodaten oder dringende Sicherheits-Updates als Grund angegeben. Mit diesen Argumentationen setzt man Kund:innen unter Druck und animiert sie zum schnellen Handeln – frei nach dem Motto: „Wenn Sie jetzt nicht agieren, bekommen Sie ein Problem.“ Diese versendeten Nachrichten sehen täuschend echt aus und werden somit von den Empfänger:innen als sehr vertrauenswürdig wahrgenommen und eingestuft.

Zusätzliche Betrugsmasche am Telefon
Um eine Buchung oder die Aufstockung des Kontingents im OnlineBanking durchführen zu können, benötigen die Betrüger:innen zusätzlich eine TAN-Nummer. Das ist die Transaktionsnummer für OnlineBanking-Geschäfte, die sogenannte elektronische Unterschrift. Dazu geben sich die Betrüger:innen immer als Bankmitarbeiter:in am Telefon. Mit falschen, aber glaubwürdigen Aussagen wird so versucht, die Daten bei einem persönlichen Gespräch am Telefon zu entlocken.

Der Worst Case: das Konto wird leer geräumt
Haben die Betrüger:innen alle notwendigen Informationen und Daten, räumen diese im schlimmsten Fall das Konto leer, indem sie Überweisungen im Namen der betroffenen Kund:innen durchführen.

In unserer Region ist nichts zu holen!

Mit unserer Vision „In unserer Region ist nichts zu holen!“, rufen wir immer wieder dazu auf, bei solchen Betrugsversuchen skeptisch zu bleiben und uns im Zweifel lieber nochmal zu kontaktieren, bevor Handlungen getroffen werden.

Mithilfe des Einsatzes einer System-Anwendung zum Erkennen von betrügerischen Transaktionen, von Schulungen für unsere Teammitglieder und der engen Zusammenarbeit mit unseren Polizei-Partnern, haben wir bereits in diesem Jahr einen enormen Erfolg hinsichtlich der Verhinderung betrügerischer Zahlungen erzielen können.

Auf unserer Internetseite stehen euch zu dem Thema viele hilfreiche Tipps und weitere Informationen zur Verfügung.

 

Wir konnten auch in diesem Jahr Schlimmeres verhindern

Die Zahlen der Kund:innen, die Opfer eines Betrugs geworden sind, sind leider im Gegensatz zum Vorjahr nicht rückläufig geworden, dennoch konnten wir in 2022 einen Schaden in Höhe von rund 400.000 Euro von unseren Mitgliedern und Kund:innen abwenden.

Insgesamt sind uns missbräuchliche Transaktionsversuche in Höhe von ca. 460.000 Euro bekannt. Damit sprechen wir intern von einer Schadensabwendungsquote in Höhe von 87 %. Diese Schadensabwendungsquote ist eine von verschiedenen Indikatoren unserer erfolgreichen Initiative „In unserer Region ist nichts zu holen!

Was tun, wenn du Opfer eines Betruges geworden bist?

Wichtig ist, dass du sofort handelst:

  • melde dich unter der Notrufnummer: 110 bei der Polizei, um den Betrugsfall zu melden
  • umgehend bei uns oder beim zentralen Sperr-Notruf unter: 116 116 anrufen, um deine Karte und das OnlineBanking zu sperren

Weitere Informationen und eine ausführliche Checkliste für den Fall eines Betrugs findest du hier:

Wir sind für euch da

Wir werden nicht müde, euch immer wieder für dieses Thema zu sensibilisieren. In gemeinsamer und enger Zusammenarbeit mit der Polizei und der Kripo versuchen wir auf allen Kanälen darauf aufmerksam zu machen, wie wichtig es ist, sich und seine Daten zu schützen. Bei Fragen stehen wir euch selbstverständlich unter 05527 845-0 zur Verfügung.


Benita Sievers
Thomas Lotze

Diesen Beitrag haben Thomas Lotze aus der EBL (Elektronische Bankdienstleistung) und Benita aus der Unternehmenskommunikation für euch geschrieben.

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